Hauptsächlich möchte ich mich mit dem Wappen meiner Familie beschäftigen.
W e d e l ( W e d e l l )
Stormarnscher Uradel, der mit Heinricus, Hasso et Reimbernus de Wedele 1212 mit dem Geschlechtsnamen urkundlich zuerst erscheint und dessen Abstammung auf Heinrich, erwähnt 13.09.1149. Vogt des Klosters Neumünster zu Ottenbüttel, zurückgeführt wird.
Seit 1240 in Pommern schloßgesessen.
Ältestes Stammwappen:
In Gold ein schwarzes Richtrad mit 16 scharf gezahnten Zacken und 8 Speichen; auf dem Helm mit schwarz - goldenen Decken ein Mannesrumpf in von Schwarz und Rot gespaltener Kleidung.
Verschiedene Darstellungen des Wedel-Wappens
Dieses Wappen stammt wahrscheinlich aus der Matrikel von 1905. |
Dieses Wappen befindet sich im Familienarchiv van Verschuer. Im Gelders Archief in Arnheim, Niederlande. |
Grev Hermann Wedel-
Jarlsberg Statthalter.
Das Wappen befindet sich im „Norsk Folkemuseum“,
Adresse: Sorkedalenveien 826, 0758 Oslo
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Exlibris Max von Wedel, Graphik von Georg Otto 1899
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Graphik von Otto Hupp (aus dem Münchener Kalender 1910)
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Stadtwappen
Die pommerschen Herzöge riefen in der ersten Hälfte des 13. Jrh. deutsche Adelige (Ritter und Lokatoren) in ihr Land, die ihrerseits deutsche Bauern nach sich zogen, da diese in der Bewirtschaftung des Bodens dem wendischen Bauern voraus waren.
So ist die deutsche Besiedelung als eine wirtschaftliche und kulturelle Erschließung eines noch unterentwickelten Landes anzusehen.
Anfang 1269 wird Ludwig v.Wedel, einer von 6 Brüdern, als erster von unseren Vorfahren im Lande über der Oder, bei Stargard in Pommern als ansässig genannt.
Die Familie v.W. trug nach urkundlichen Aufzählungen aus den Jahren um 1374 12 Schlösser oder "feste Häuser" und 10 Städte zu Lehen. Dieser Herrschaft zufolge führten bis jetzt noch zwei Städte, Freienwalde i.P. und Neuwedell in der Neumark, das Wedelsche Rad im Wappen. Reetz führte auf einer Ansicht von Merian noch das Rad im Wappen, änderte jedoch inzwischen das Wappen.
Der Kreis Saatzig, bis zu einer Gebietsreform im Jahr 1918 dominiert durch viele wedelsche Besitzungen um den Wothschwiensee herum, der dann dem Kreis Regenwalde zugeordnet wurde, wurde auch halboffiziell "der Wedel-Kreis" genannt und erhielt ebenfalls das halbe wedelsche Wappenrad.
Landkreis
Saatzig / Szadko
Im frühen Mittelalter wurden Befestigungs-
anlagen gebaut. Die aus dieser Anlage in Saatzig entstandene Burg war im Jahr 1336 im Besitz der Familie v.Stegelitz.
1478 wurde die Burg - die dem Landkreis den Namen gab - von den Brandenburgern zerstört.
Im Landkreis Saatzig lagen die Orte:
- Kannenberg = von der 1. Besiedelung bis 1945
im Besitz der v.Wedel
- Braunsforth = von der 1. Besiedelung bis 1945
im Besitz der v.Wedel
- Vehlingsdorff = von der 1. Besiedelung bis 1945
im Besitz der v.Wedel
- Vossberg = bis 1870 im Besitz der v.Wedel
- Schönebeck = bis 1874 im Besitz der v.Wedel
- Steinhöfel = bis Anfang 19. Jrh. im Besitz der v.Wedel
- Uchtenhagen = von 1618 bis in´s 18.Jrh. im Besitz der v.Wedel
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Neuwedell / Drawno
Gegründet 1305 von Hasso v.Wedell. Bis 1945 im Familienbesitz.
Merianstich Neuwedell |
Straßenschilder in Neuwedell mit altem Stadtwappen
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Tütz / Tuczno
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Kirche von Tütz Altarbild mit Wedel-Wappen
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Tütz Altar mit Wedel-Wappen
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Freienwalde / Chociwel
Früher war Freienwalde ein stark befestigtes Städtchen, das schon 1338 Stadtrecht erhielt.
Nach urkundlichen Aufzählungen aus den Jahren 1374 und 1375 trug die Familie v.Wedel
Haus, Stadt und Land Freienwalde zu Lehen. |
1338 überreichen die Brüder Wedego und Hasso dem Bürgermeister die Stadtrechte. |
Notgeld aus den 1920er Jahren |
Reetz / Recz
Merianstich Reetz |
Wappen am Altar in der Kirche in Reetz |
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